Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie ist eine zeitgemäße Weiterentwicklung der Psychoanalyse – sie findet 1x oder 2x pro Woche im Sitzen statt. Im Rahmen einer therapeutischen Beziehung steht das Unbewusste – also seelische Inhalte, welche für unser Bewusstes zur Zeit nicht verfügbar sind – im Zentrum. Nicht verarbeitete und nicht bewältigte Erfahrungen drücken sich häufig durch psychische Problematiken aus, welche in den therapeutischen Kontakten bearbeitet werden. Sie sind eingeladen, all das in Worte zu fassen, was Ihnen durch den Kopf geht – denn all das hat mit Ihrem Innenleben und Ihren problembehafteten Themen zu tun. So kann sich schrittweise ein Verständnis für das eigene Seelenleben entwickeln, wodurch sich Persönlichkeitsstrukturen verändern und weiterentwickeln und somit psychische Beschwerden gelindert und aufgehoben werden, was sich wiederum entlastend auf Ihr Leben auswirkt.
In der Musiktherapie beschäftigen wir uns, wie in der Psychotherapie, mit Ihrem Innenleben – Ihren Gefühlen, Themen und Anliegen, auch solchen, die schon weiter zurückliegen (u.a. im vorsprachlichen Alter). Wir versuchen Ausdruck für dieses Innenleben zu finden, für welches es möglicherweise (noch) keine Worte gibt. Dafür stehen uns in der Therapiestunde verschiedene Instrumente zur Verfügung. In der Musiktherapie wird musikalisch improvisiert, d.h. es wird frei und ohne Noten gespielt. Sie brauchen keine musikalischen Vorkenntnisse. Neben dem aktiven Musizieren kann auch Musik gemeinsam angehört werden. Die Gefühle, Phantasien, Erinnerungen oder Bilder, die durch das Gehörte entstehen, haben mit ihrem Inneren zu tun. Neben dem Musikalischen wird auch gesprochen – die Gedanken zu dem Geschehenen können sehr relevant sein. Eine Sprachfähigkeit ist jedoch keine notwendige Voraussetzung.